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Bestattungshaus Brenner-Willinger gemeinsam sportlich aktiv mit den Wieslocher Wiesel

Am 08.Mai beim Firmenlauf in Walldorf: Die Sonne scheint nicht, aber trotzdem herrscht beste Stimmung unter dem gemeinsamen Läufer- Teams der Wiesel und des Bestattungshauses Brenner-Willinger aus Walldorf. Die gut aufgelegten Wiesel bringen sich mit einem kurzen Aufwärmprogramm auf Betriebstemperatur. Zu übersehen sind die Läufer der Wiesel und des Bestattungshauses Brenner-Willinger in ihren knallorangenen Laufshirts, die das Ehepaar Willinger spendiert hat, ganz und gar nicht. „Es macht Spaß, von den Zuschauern Applaus zu bekommen“, sagt Andi schnellster Läufer von den Wiesel und erzählt, ihm sei wichtig, seine sportlichen Fähigkeiten mit anderen Sportlern zu messen. „Wir laufen genauso gut wie alle anderen“, sagt er selbstbewusst und geht zusammen mit seinem Trainer Thorsten zum Startpunkt. Punkt 18:30 Uhr fällt der Startschuss und das Team läuft los in Richtung Wald zusammen mit ca. 1000 anderen Läufern. Dass die Wiesel hier teilnehmen können ist schon etwas Besonderes, sie sind alle sportlich und motiviert und es ist wichtig, dass Menschen mit Behinderung an solchen Veranstaltungen teilnehmen und sich zusammen mit anderen in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Abgesehen von der körperlichen Fitness bedeutet der Lauf auch, sich fremden Menschen zu zeigen und zu seiner geistigen Behinderung zu stehen, das macht selbstbewusster und hilft sich gleichgestellt zu fühlen. So ein Lauf ist ein wichtiges Zeichen, den Gedanken der Inklusion in die Welt zu tragen.“ Das finden auch Uwe Willinger und seine Frau Sabine , uns gefällt dieser Gedanke, es soll jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert werden, erklären die beiden Geschäftsführer des Bestattungshauses, wir unterstützen das sehr gerne und so kam es auch zu diesem gemeinsamen Laufprojekt mit den Wiesel. Besonders für Uwe Willinger ist es wichtig selbst mit zu laufen. Er läuft für seine beiden Kinder Tim und Nadja, die beide auch mit einer Behinderung geboren wurden. Umso mehr freut es mich, dass es solche Projekte, wie die Wiesel gibt, führt Herr Willinger weiter aus, „was verbindet Menschen denn mehr als gemeinsam Sport zu machen.“

Und ein bisschen Ehrgeiz darf natürlich auch dabei sein. Die schnellste Wiesel Gruppe schaffte es immerhin auf den 26. Rang der Gesamtplatzierung. Aber der Spaß kommt dabei trotzdem nie zu kurz und Spaß gemacht hat es allen, unter dem gesamten Läufern Team zaubert sich im Zieleinlauf ein glückliches Strahlen in die Gesichter. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei. Da sind sich alle Wiesel sicher!

Leben mit dem Sterben

Leben mit dem Sterben

Besuch einer Klasse der Louise-Otto-Peters- Schule, Berufsfachschule für Altenpflege, Standort Hockenheim, im Bestattungshaus Brenner-Willinger in Walldorf

Die SchülerInnen der 3BFA2 hatten dieses Jahr vom 13.-15.März Seminartage, bei denen sie sich intensiv mit verschiedenen Aspekten der Themen: Bedürfnisse Sterbender, SAPV und ambulanter Hospizdienst, kultur- und religionssensible Pflege Sterbender, Umgang mit Angehörigen auseinander setzten. Dazu organisierte ihre Lehrerin im Fach Religionsgeragogik Frau Barbara Askani-Feierling im Nachgang einen Besuch im Bestattungshaus Brenner-Willinger und wurde von dem Team um Geschäftsführerin Frau Sabine Brenner-Willinger am 28.März herzlich begrüßt. Sterben ist im Alltag der Auszubildenden natürlich immer wieder Thema, jeder einzelne SchülerIn der Klasse hatte im Laufe der Ausbildung schon seine ganz eigenen Erfahrungen mit dieser Thematik gesammelt.

Wenn man nach dem Tod sucht, dann ist er plötzlich überall. In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 900.000 Menschen – mehr als geboren werden. Trotzdem ist das Ende des Lebens oft ein Tabuthema. Frau Brenner-Willinger erklärte in ihrem Vortag, dass wir Menschen uns mehr mit dem Ende des Lebens auseinander setzen sollten, wir müssen begreifen, dass wir alle in einem Kreislauf leben und wir ja nicht plötzlich gleich sterben werden, nur weil wir über den Tod reden. Die meisten Menschen verdrängen ihr ganzes Leben lang ihre Endlichkeit und sind dann plötzlich hilflos, wenn ein lieber Angehöriger verstirbt. Es müssen nun viele Entscheidungen innerhalb kürzester Zeit getroffen werden und wir als Bestattungsunternehmen machen uns das zur wichtigsten Aufgabe, die Hinterbliebenen einfühlsam und individuell zu begleiten um den perfekten Abschied, der zu den Verstorbenen und der Familie passt, möglich zu machen. Frau Brenner-Willinger erklärte die Schritte, die notwendig sind, wenn ein Mensch verstorben ist und informierte über die Möglichkeit der Bestattungsvorsorge, die jeder zu Lebzeiten treffen kann um seine Angehörigen schon im Vorfeld zu entlasten. Doch bei der Planung seiner eigenen Bestattung sollten auch Angehörige mit einbezogen werden, sagt sie. Oft unterscheiden sich die eigenen Bedürfnisse von denen der Angehörigen. Manch einem sei ein erkennbares Grab nicht wichtig, Kinder oder Partner wünschen sich aber häufig einen konkreten Ort zum Trauern, das müsse rechtzeitig besprochen werden. Sie informierte über die verschiedenen Bestattungsarten, grundsätzlich gibt es nur zwei Bestattungsarten, die Erd- und die Feuerbestattung. Daraus ergeben sich aber wieder viele Möglichkeiten der Beisetzung. Entweder klassisch auf dem Friedhof in einem Erd- bzw. Urnengrab. Alternative Bestattungen, allerdings nur als Feuerbestattung möglich, sind die Baumbestattung, die Naturbestattung in den Schweizer Bergen der Oase der Ewigkeit, Seebestattung oder auch die Diamantbestattung. Hier wird die Asche der Verstorbenen in einen kostbaren Diamant verwandelt. Wir beobachten hier einen großen Wandel der Bestattungskultur erklärt Frau Brenner-Willinger, früher gab es fast nur die klassische christliche Variante, heute erkennen wir einen deutlichen Trend zur Individualisierung. Das Resultat sind deutliche Entwicklungen im Design der Sarg- und Urnengestaltung, Gestaltungsmöglichkeiten der Trauerfeier durch freie Redner, Musikauswahl und Abschiedsfeiern in den eigenen Räumen des Bestattungshauses. Auch die mediale Entwicklung spielt zunehmend eine große Rolle, im Internet findet man eine Vielzahl an Erinnerungswebsites oder Gedenkseiten.

Zum Abschluss des Vortrages durften die Auszubildenden mit dem Lied von Unheilig „Ich würd Dich gern besuchen" sich Ihre ganz eigenen Gedanken zum Thema Leben und Sterben machen. Anschließend gab es noch ein paar kleine Snacks und in lockerer Atmosphäre kamen viele Gespräche zwischen den Schülern und dem Team vom Bestattungshaus auf.

Die Klasse zeigte sich sehr angetan von den neu gewonnenen Eindrücken und zog eine positive Bilanz aus der Veranstaltung. Vor allem war es für alle wichtig zu sehen, dass hier verstorbene Menschen in wirklich gute Hände gegeben werden.